Standbild aus VR-Projekt, Hafenbetrieb früher

360°-Panorama einer Hafenszene (Screenshot VR-Brille, Grafik: Corinna Gräfingholt/ twinC)

Eine virtuelle Museumslandschaft lässt Geschichte lebendig werden

Hufgetrappel – hinter einer kleinen Gruppe Urmenschen ziehen Rentiere vorbei. Plötzlich wird aus dem Getrappel ein Donnern, aus einer Staubwolke taucht ein riesiges Mammut auf, Aufregung in der Gruppe! Die Urmenschen vertreiben das Mammut mit ihren Speeren – gerade noch einmal gerettet! Diese spannende Comicszene ist eine der Intro-Geschichten für die sechs Themenwelten des neuen Virtual Reality Angebots, mit dem man im Museum Lüneburg und 12 weiteren Museen der Region auf eine immersive Reise durch die Jahrtausende gehen kann.

Hier geht es um das Wechselspiel zwischen Mensch und Natur, die mal Bedrohung, mal Arbeit, mal Schönheit, mal Ressource, mal Forschung, mal Verantwortung bedeutet. In Comics sowie rund 30 Videos und zahlreichen Bildern schaut man der Feuerwehr beim Hochwasserschutz in Hitzacker über die Schulter, macht mit dem Müller einen Rundgang durch die Bardowicker Mühle, sieht einer Fischerfamilie im 19. Jahrhundert beim Essen oder dem Archäologen bei der Nachbildung von steinzeitlichen Pfeilspitzen zu. Aus nächster Nähe erlebt man, was es mit einem Harvester auf sich hat, landet mitten in einem Ameisenhaufen oder findet sich Nase an Nase mit einem Bunten Bentheimer Schwein wieder! Und was hatte der Mathematiker Carl Friedrich Gauß eigentlich auf der Lüneburger Michaeliskirche zu suchen? Die VR-Brille bietet das einmalige Erlebnis in Minuten durch Jahrtausende zu reisen und dabei richtig abzutauchen in die Geschichte und Geschichten, die hier erzählt werden.

Bentheimer Schweine Standbild: Rohstoffe Standbild: Bedrohung Mann in Patrizierkostüm mit VR-Brille

Die VR ersetzt nicht den Ausstellungsbesuch, bietet auch keine digitale Museumsführung, sondern ist eine spannende Ergänzung für den Besuch der 13 Museen. In allen Häusern sind die gleichen Inhalte auf der Brille zu sehen, die in einem rund dreijährigen Projekt gemeinsam mit der Wuppertaler Firma twinC entwickelt und umgesetzt wurden. In diesem deutschlandweit einmaligen Projekt ist es gelungen, auf den ersten Blick ganz unterschiedliche Museen über gemeinsame Exponate und Themen miteinander zu verknüpfen und so ein ganz neues Museumserlebnis zu schaffen.

Dabei sind:

Die Nutzung der VR-Brille ist im Rahmen eines Museumsbesuchs kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Projekt wurde gefördert mit EU-Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie von der Volksbank Lüneburger Heide und der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland. Eine Anschubfinanzierung vor Beginn des Projektes stellte die Lüneburger Firma dbl marwitz Miettextilien zur Verfügung.

Autorin: Hannah Heberlein, Marketing & Öffentlichkeitsarbeit

Weitere Informationen zum Projekt: Virtual Reality in der Museumslandschaft Lüneburg
Und: Machen Sie uns mit Ihrer Stimme zum Smart Hero!

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