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100 Jahre Frauenwahlrecht

Mit Recht & Courage

Seit 100 Jahren können Frauen wählen und gewählt werden – ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland. Das Stimmrecht ist Grundlage für die Gleichberechtigung und politische Teilhabe von Frauen und Männern. Gleichwohl sind Frauen seit 1919 in keinem Parlament Deutschlands paritätisch vertreten.

Sonderausstellung: „Frauen Lüneburgs! Wählt!“

13.11.2018—19.01.2019

Auch in Lüneburg kämpfen couragierte Frauen für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung, für das Stimmrecht der Frauen. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen sozialen Verhältnissen. Die einen sind studierte Lehrerinnen, die anderen kommen aus der Arbeiterbewegung. Und doch verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Mitbestimmung in Politik und Gesellschaft.

Die Ausstellung erzählt die Geschichten dieser Frauen und ordnet sie ein in die bewegte Zeit der Frauenbewegung, für die die Einführung des Frauenwahlrechts ein historisches Datum und einen Meilenstein bedeutet.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Museum Lüneburg (Prof. Dr. Heike Düselder) und der Gleichstellungsbeauftragten von Hansestadt und Landkreis Lüneburg (Maret Bening). Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Samtgemeinde Elbtalaue und des Landkreises Lüchow-Dannenberg und weiteren Beteiligten ist ein umfangreiches Begleitprogramm zusammengestellt worden, das Podiumsdiskussionen, Lesungen, Theatervorstellungen und Filmvorführungen umfasst.

Die Ausstellung kann vom 13. November 2018 – 19. Januar 2019 im Museum Lüneburg ( Abt. „erinnern & erhalten”) besichtigt werden. Der Eintritt kostet 3 €.

Begleitprogramm

So., 11.11.18, 16 Uhr  |  Ausstellungs­eröffnung

100 Jahre Frauenwahlrecht „Frauen Lüneburgs! Wählt!”

Mit Grußworten von OB Ulrich Mädge und Heidrun Merk (ehem. Nds. Justizministerin) und Impulsvortrag von Susanne Götting-Nilius

Ort: Foyer Neubau,  Eintritt frei

Mo., 12.11.18, 15 Uhr  |  Sonderführung

„Wir Frauen!”

Frauen bewegen – Familien, Unternehmen, Parteien, Vereine und vieles mehr. Was heute vielen selbstverständlich ist, ist von den Pionierinnen der Frauenbewegung oft hart erkämpft worden.

Sonderführung durch die Ausstellung „Frauen Lüneburgs! Wählt!” für Seniorinnen, die sich für politische und gesellschaftliche Mitwirkung engagiert haben oder noch engagieren und von sich sagen können: „Wir Frauen – haben einiges bewegt!”.

Mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit Prof. Dr. Heike Düselder, Leiterin des Museum Lüneburg.

Treffpunkt: Foyer Neubau,  Teilnahme frei

Sa., 17.11.18, 17 Uhr  |  Theater­aufführung

Neunzehn Eins Neunzehn Neunzehn

„100 Jahre Frauenwahlrecht“

Monodrama von F. Thomas Gatter
Mit der Schauspielerin Birgit Scheibe als Anita Augspurg und der Musikerin Karin Christoph
Regie: Susanne Baum

Das Stück versetzt uns an einen bedeutenden historischen Tag, den 19.1.1919. Bei den Wahlen zur verfassunggebenden Nationalversammlung sind erstmals Frauen stimmberechtigt und kandidieren auch! Es ist ein denkwürdiger Moment in der deutschen Geschichte, den das Stück „Anita Augspurg, Neunzehn Eins Neunzehn Neunzehn” von F. Thomas Gatters zeigt. Es ist ein Moment des Triumphes für die Juristin und Frauenrechtlerin Anita Augspurg aus Verden.

Ort: Marcus-Heinemann-Saal,   Eintritt 5 € (Abendkasse im Museum Lüneburg)

Hinweis: Das gleiche Theaterstück wird einen Tag zuvor im Kulturverein Platenlaase aufgeführt.

Mo., 26.11.18, 19 Uhr  |  Vortrag

Lohngerechtigkeit – heute noch so aktuell wie vor 100 Jahren?

Irmtraud Hövermann

Die Gleichstellung der Geschlechter ist immer noch ein Ziel und kein Zustand. Frauen haben für das Wahlrecht gekämpft und erhalten heute immer noch 21 % weniger Lohn. Die Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern gibt es nicht geschenkt!

Vortrag mit anschließendem Gespräch mit der Referentin Irmtraud Hövermann, Equal-Pay-Beraterin und Vorsitzende LandFrauenverein Kirchgellersen e.V.

Ort: Marcus-Heinemann-Saal,  Eintritt frei

Hinweis: Die Ausstellungsbesichtigung ist im Vorfeld ab 18 Uhr möglich.

Fr., 18.01.19, 19:30 Uhr  |  Vortrag mit Gespräch

100 Jahre Frauenwahlrecht

Im November 1918 erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Was verbinden Frauen 100 Jahre später mit diesem Erfolg? Welche Bedeutung hat das Frauenwahlrecht für sie und wie gehen sie damit um in Zeiten erstarkender rechter Gruppierungen und Parteien, die erzkonservative Frauen- und Familienbilder propagieren und ihre antifeministische Haltung kaum verbergen?

Rebecca Beerheide, geboren 1982, ist Ressortleiterin der Politischen Redaktion beim Deutschen Ärzteblatt. Sie studierte Diplomjournalistik und Politikwissenschaften. Seit 2008 schreibt sie über Gesundheitspolitik, zunächst für die Ärzte Zeitung, seit 2015 für das Deutsche Ärzteblatt. Seit 2015 ist sie zudem Vorsitzende des Journalistinnenbundes.

Ort: Foyer Neubau,  Eintritt frei

Sa., 19.01.19, 14 Uhr  |  Abschluss­veranstaltung

Frauen und Politik

Mit dem Fokus auf die politische Gleichberechtigung möchten wir Politikerinnen unterschiedlicher Parteizugehörigkeit und junge Frauen zusammen bringen. Es werden Politikerinnen aus dem regionalen Umfeld eingeladen, um aus ihrem politischen Alltag und ihrem Werdegang zu berichten.

Angesprochen sind wahlberechtigte Frauen ab dem 16. Lebensjahr, die sich für Kommunalpolitik interessieren. Durch das Gespräch führt Frau Ann-Kristin Jenckel.

Ort: Foyer Neubau,  Eintritt frei

Weitere Programmpunkte an anderen Veranstaltungsorten:

Vorträge im Marionettentheater Dannenberg und im Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg, außerdem eine Lesung in der Leuphana Universität Lüneburg. Ein Theaterstück im Kulturverein Platenlaase (dieses wird auch im Museum Lüneburg aufgeführt) sowie Filmvorführungen im SCALA Programmkino, Lüneburg, und im Kino Alte Brennerei, Lüchow.

Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie im Flyer Veranstaltungsprogramm(3 MB)

Allgemeiner Informationsflyer: Mit Recht & Courage(1 MB)
Weitere Informationen auf der Webseite 100 Jahre Frauenwahlrecht

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